Cetirizin AL 10 mg Filmtabletten
Allergie

Cetirizin AL 10 mg Filmtabletten

Filmtabletten
20 Stück
PZN: 02406634

Bei allergiebedingten Beschwerden

  • Kann Nasen- und Augensymptome lindern
  • Kann chronische Nesselsucht lindern
  • Bei saisonaler und ganzjähriger allergischer Rhinitis

Allergien sind verbreitet und vielfältig. Heuschnupfen betrifft 14,8 % der Deutschen, wobei das Immunsystem harmlose Stoffe wie Pollen oder Hausstaub fälschlich als gefährlich einstuft und Botenstoffe ausschüttet. Histamin spielt dabei eine Schlüsselrolle. Es löst Symptome wie Juckreiz und Brennen der Augen und Nasenschleimhäute, Niesen und laufende Nase aus. Auch Haustiere und Nahrungsmittel können allergische Reaktionen verursachen. Cetirizin AL ist ein Antihistaminikum der 2. Generation und unterbindet die Wirkung des Histamins im Körper.


Wirkstoff:

Cetirizindihydrochlorid


Zusammensetzung:

1 Filmtablette enthält 10 mg Cetirizindihydrochlorid.


Sonstige Bestandteile:

Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern, Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Hochdisperses, Siliciumdioxid.

Filmüberzug: Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E 171).


Anwendung

Cetirizin AL ist ein Antiallergikum.

Art der Anwendung

Die Tabletten sollen unzerkaut mit einem Glas Flüssigkeit eingenommen werden. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der kontinuierlichen Behandlung sollte nicht länger als 30 Tage sein; nach diesem Zeitraum sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.

Hinweis

Wenn Sie eine größere Menge von Cetirizin AL eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie meinen, dass Sie eine Überdosis von Cetirizin AL eingenommen haben, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Ihr Arzt wird dann entscheiden, welche Maßnahmen gegebenenfalls zu ergreifen sind. Nach einer Überdosierung können die unten beschriebenen Nebenwirkungen mit erhöhter Intensität auftreten. Über unerwünschte Wirkungen wie Verwirrtheit, Durchfall, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Pupillenerweiterung, Juckreiz, Ruhelosigkeit, Sedierung, Schläfrigkeit, Benommenheit, beschleunigter Herzschlag, Zittern und Harnverhalt wurde berichtet.

Wenn Sie die Einnahme von Cetirizin AL vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Cetirizin AL abbrechen

Wenn Sie die Einnahme von Cetirizin AL abbrechen, können in seltenen Fällen Pruritus (intensiver Juckreiz) und/oder Urtikaria (Nesselsucht) wieder auftreten. Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Gegenanzeigen

• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile, Hydroxyzin oder andere Piperazin-Derivate,

• Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/ min.

Schwangerschaft

Cetirizin AL sollte bei Schwangeren vermieden werden. Die versehentliche Einnahme des Arzneimittels durch Schwangere sollte nicht zu gesundheitsschädlichen Auswirkungen beim Fötus führen. Dennoch sollte das Arzneimittel nur eingenommen werden, wenn notwendig und nach ärztlichem Rat.

Stillzeit

Cetirizin geht in die Muttermilch über. Daher sollten Sie, bis Sie sich an Ihren Arzt gewendet haben, Cetirizin AL während der Stillzeit nicht einnehmen.

Nebenwirkungen

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Beenden Sie die Einnahme von Cetirizin AL sofort und setzen sich mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie die folgenden Beschwerden beobachten:

• Anschwellen von Mund, Gesicht oder Rachen,

• Schwierigkeiten beim Atmen (Brustenge oder Keuchen),

• plötzlicher Abfall des Blutdrucks mit Ohnmacht oder Schock. Diese Beschwerden können Anzeichen einer allergischen Reaktion, eines anaphylaktischen Schocks und eines Angioödems sein.

Diese Beschwerden treten selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000) oder sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000) auf.

ÜBER FOLGENDE WEITERE NEBENWIRKUNGEN WURDE BERICHTET: HÄUFIGE NEBENWIRKUNGEN (BETRIFFT 1 BIS 10 BEHANDELTE VON 100):

• Somnolenz (Schläfrigkeit),

• Schwindel, Kopfschmerzen,

• Pharyngitis (Rachenentzündung), Rhinitis (bei Kindern),

• Durchfall, Übelkeit, Mundtrockenheit,

• Müdigkeit.

GELEGENTLICHE NEBENWIRKUNGEN (BETRIFFT 1 BIS 10 BEHANDELTE VON 1.000):

• Agitation

• Parästhesie (Missempfindungen auf der Haut),

• Bauchschmerzen,

• Pruritus (Juckreiz), Ausschlag,

• Asthenie (extreme Müdigkeit), Unwohlsein (sich schwach oder allgemein unwohl fühlen).

SELTENE NEBENWIRKUNGEN (BETRIFFT 1 BIS 10 BEHANDELTE VON 10.000):

• Allergische Reaktionen, einige davon schwerwiegend (sehr selten),

• Depression, Halluzination, Aggression, Verwirrtheit, Schlaflosigkeit

• Konvulsionen,

• Tachykardie (zu schneller Herzschlag),

• abnorme Leberfunktion,

• Urtikaria (juckender Ausschlag),

• Ödeme (Schwellungen),

• Gewichtszunahme.

 SEHR SELTENE NEBENWIRKUNGEN (BETRIFFT WENIGER ALS 1 BEHANDELTEN VON 10.000):

• Thrombozytopenie (geringe Anzahl an Blutplättchen),

• Tics (wiederkehrende, nervöse Muskelzuckungen und Lautäußerungen),

• Synkope (Bewusstseinsverlust), Dyskinesie (unwillkürliche Bewegungen), Dystonie (krankhafte, anhaltende, unwillkürliche Muskelanspannungen), Tremor (Zittern), Dysgeusie (veränderter Geschmackssinn),

• verschwommenes Sehen, Akkommodationsstörungen (Störungen in der Nah-/Fernanpassung des Auges), Okulogyration (unkontrollierbare kreisende Bewegung der Augen), • Angioödem (schwerwiegende allergische Reaktion, die ein Anschwellen des Gesichts oder des Rachens hervorruft), fixes Arzneimittelexanthem,

• abnorme Harnausscheidung (Bettnässen, Schmerzen und/oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen).

NICHT BEKANNT (HÄUFIGKEIT AUF GRUNDLAGE DER VERFÜGBAREN DATEN NICHT ABSCHÄTZBAR)

• Gesteigerter Appetit,

• Selbstmordgedanken (wiederkehrende Gedanken an Selbstmord oder die Beschäftigung mit Selbstmord), Alpträume,

• Amnesie (Gedächtnisverlust), Gedächtnisstörungen,

• Vertigo (Drehschwindel),

• Harnverhalt (Unfähigkeit, die Harnblase völlig zu entleeren),

• Pruritus (intensiver Juckreiz) und/oder Urtikaria (Nesselsucht) bei Beendigung der Einnahme,

• Gelenkschmerzen,

• Rash (Ausschlag) mit Blasen, die Eiter enthalten,

• Hepatitis (Entzündung der Leber).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wechselwirkungen

Auf Grund der Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und des Verträglichkeitsprofils von Cetirizin sind keine Wechselwirkungen mit diesem Antihistaminikum zu erwarten. Tatsächlich wurden weder pharmakodynamische noch signifikante pharmakokinetische Wechselwirkungen in durchgeführten Interaktionsstudien berichtet, insbesondere nicht mit Pseudoephedrin und Theophyllin (400 mg/Tag). Das Ausmaß der Resorption von Cetirizin wird durch Nahrungsaufnahme nicht vermindert, obwohl die Resorptionsgeschwindigkeit herabgesetzt ist. Bei empfindlichen Patienten kann die gleichzeitige Einnahme mit Alkohol oder zentral dämpfenden Mitteln zu einer zusätzlichen Reduktion der Aufmerksamkeit und einer Leistungsbeeinträchtigung führen, obwohl Cetirizin nicht die Wirkung von Alkohol verstärkt (Blutspiegel 0,5 g/l).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei therapeutischen Dosierungen wurden im Zusammenhang mit Alkohol (bei einem Alkoholblutspiegel von 0,5 g/l) keine klinisch signifikanten Wechselwirkungen festgestellt. Dennoch ist bei gleichzeitiger Einnahme mit Alkohol Vorsicht geboten. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Prädisposition für Harnverhalt (z.B. Läsion des Rückenmarks, Prostatahyperplasie), da Cetirizin das Risiko eines Harnverhaltes erhöhen kann. Vorsicht ist bei Patienten mit Epilepsie und bei Patienten mit Krampfneigung angezeigt. Antihistaminika wirken hemmend auf Allergietests der Haut. Daher ist vor Durchführung eines Allergietests eine dreitägige Auswaschphase erforderlich. Pruritus und Urtikaria können bei Beendigung der Behandlung mit Cetirizin auftreten, selbst wenn diese Symptome vor Behandlungsbeginn nicht vorhanden waren. In manchen Fällen können die Symptome so stark sein, dass die Behandlung wieder aufgenommen werden muss. Die Symptome sollten abklingen sobald die Behandlung wieder aufgenommen wurde.

Dosierung

10 mg 1-mal täglich (1 Tablette)

 

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre

Die empfohlene Dosis beträgt: 10 mg einmal täglich als 1 Tablette

Kinder zwischen 6 und 12 Jahren

Die empfohlene Dosis beträgt: 5 mg zweimal täglich als eine halbe Tablette zweimal täglich. Andere Darreichungsformen dieses Arzneimittels können für Kinder besser geeignet sein; fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patienten mit Nierenschwäche

Patienten mit mittelschwerer Nierenschwäche wird die Einnahme von 5 mg einmal täglich empfohlen. Wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, der Ihre Dosis entsprechend anpassen kann. Wenn Ihr Kind an einer schweren Nierenerkrankung leidet, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, der die Dosis entsprechend den Bedürfnissen des Kindes anpassen kann. Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Cetirizin AL zu schwach oder zu stark ist, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

 

Hersteller:

STADA Arzneimittel AG,

Stadastraße 2 –18

61118 Bad Vilbel

 

Pharmazeutischer Unternehmer

ALIUD PHARMA GmbH

Gottlieb-Daimler-Straße 19

D-89150 Laichingen

info[at]aliud.d

letzte Aktualisierung am  25.02.2025 - 10:39 Uhr
Meine LINDA Apotheke