Buscopan plus
Bauchschmerzen

Buscopan plus

Filmtabletten
20 Stück
PZN: 2483617

Befreit von stärkeren Bauchschmerzen und Bauchkrämpfen

Bei Bauchschmerzen und -krämpfen steht dir Buscopan® PLUS mit der 2-fach Wirkung von Butylscopolamin und Paracetamol zur Seite. Die Wirkstoffe bekämpfen deine Schmerzen direkt dort, wo sie entstehen und lindern Krämpfe und Bauchschmerzen mit ihrer krampflösenden und schmerzstillenden Wirkung.


Wirkstoff:

Butylscopolaminiumbromid, Paracetamol


Zusammensetzung:

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Wirkstoff Butylscopolaminiumbromid

10mg

entspricht Butylscopolaminium-Kation

8,19mg

Wirkstoff Paracetamol

500mg

Hilfsstoff Cellulose, mikrokristalline

+

Hilfsstoff Carmellose natrium

+

Hilfsstoff Ethylcellulose

+

Hilfsstoff Maisstärke

+

Hilfsstoff Talkum

+

Hilfsstoff Siliciumdioxid, hochdisperses

+

Hilfsstoff Magnesium stearat

+

Hilfsstoff Titandioxid

+

Hilfsstoff Macrogol 6000

+

Hilfsstoff Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) (2:1)

+

Hilfsstoff Hypromellose

+

Hilfsstoff Simeticon

+


Rechtlicher Hinweis:

Buscopan® plus Filmtabletten. Wirkstoffe: Butylscopolaminiumbromid, Paracetamol. Anwendungsgebiet: Bei krampfartigen Schmerzen bei Erkrankungen des Magens und des Darmes, krampfartigen Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich der Gallenwege, der ableitenden Harnwege sowie der weiblichen Geschlechtsorgane (z. B. schmerzhafte Regelblutungen). Apothekenpflichtig.

 

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

 

A. Nattermann & Cie. GmbH, Brüningstraße 50, 65929 Frankfurt am Main.

 

Stand: Juli 2022.


Anwendung

  • Magen-Darm-Krämpfe
  • Krämpfe der Gallenwege (Koliken)
  • Krämpfe der weiblichen Geschlechtsorgane, z.B. bei Monatsbeschwerden
  • Krämpfe der ableitenden Harnwege

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn zusätzlich Beschwerden wie hohes Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Blut im Stuhl oder Infektionen auftreten.

Art der Anwendung

Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung

Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 3-4 Tage anwenden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Hinweis

Da sich das Arzneimittel aus verschiedenen Wirkstoffen zusammensetzt, kann es zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Erbrechen, Sehstörungen sowie zu Atemstörungen. Am 2.Tag kann es zu einer fortschreitenden Leberschädigung bis hin zum Leberkoma kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Verengung im Verdauungstrakt, z.B. an der Speiseröhre, am Magen oder am Dünn- oder Dickdarm
  • Megakolon (krankhaft erweiterter Darm)
  • Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
  • Harnverhalt, z.B. bei vergrößerter Prostata
  • Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)
  • Engwinkelglaukom


Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:

  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit)
  • Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (spezielle vererbte Stoffwechselstörung)
  • Glutathion-Mangel

Schwangerschaft

Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.

Stillzeit

Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Nebenwirkungen

Gelegentlich:
Hautreaktionen, z. B. abnormes Schwitzen, Juckreiz, trockene Haut (Hemmung der Schweißsekretion); Schwindel; Müdigkeit; Mundtrockenheit; Durchfall; Übelkeit; Erbrechen; Magenbeschwerden

 

Selten:
Blutdruckabfall; Hautrötung; Anstieg der Herzschlagfrequenz (Tachykardie); Störungen beim Urinieren wie z. B. Nachtröpfeln, verminderter Harnstrahl

 

Sehr selten:
Einstellstörungen des Auges auf unterschiedliche Sehweiten (Akkommodationsstörungen); starke Erhöhung des Augeninnendrucks mit verschwommenem Sehen und starken Kopfschmerzen (Glaukomanfall) Schwere Hautreaktionen (wie Stevens­Johnson­Syndrom

 

(SJS), toxisch­epidermale Nekrolyse (TEN) und akute generalisierte exanthematöse Pustulose

 

(AGEP)) sind unter Paracetamol berichtet worden.

 

Häufigkeit nicht bekannt:
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock, massive Schwellungen an Haut und Schleimhäuten (z. B. Zunge, Lippen, Gesicht), Atemnot, Nesselsucht, Hautausschlag (Exanthem); Hautrötung; andere Überempfindlichkeitsreaktionen; Anstieg der Leberwerte (Lebertransaminasen); zytolytische Hepatitis, die zu akutem Leberversagen führen kann; verringerte Anzahl von Blutplättchen

 

(Thrombozytopenie), starke Verminderung der Blutkörperchen (Agranulozytose, Neutropenie, Leukopenie, Panzytopenie, hämolytische Anämie ­ insbesondere bei Patienten mit vorliegendem Glucose­6­Phosphat­Dehydrogenase­Mangel); Krampf der Muskulatur der Bronchien

 

(Bronchospasmus), besonders bei Patienten mit Analgetika­Asthma; Kreislaufkollaps; Harnverhaltung, fixer arzneimittelbedingter Hautausschlag (fixes Arzneimittelexanthem); Überschüssige Säure im Blut durch Anhäufung von Pyroglutaminsäure aufgrund eines niedrigen Glutathionspiegels.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Meldung von Nebenwirkungen:

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt­Georg­Kiesinger­Allee 3, D­53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wechselwirkungen

Einnahme von Buscopan Plus zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Die im Abschnitt Nebenwirkungen beschriebenen anticholinergen Effekte können verstärkt auftreten, wenn BUSCOPAN PLUS gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet wird, die selbst solche Effekte hervorrufen können, wie z. B. andere Anticholinergika (z. B. Tiotropium, Ipratropium, atropinartige Verbindungen), Amantadin, tri­ und tetrazyklische Antidepressiva, Antipsychotika, Chinidin, Disopyramid und Antihistaminika. Die gleichzeitige Therapie mit Dopamin­Antagonisten, z. B. Metoclopramid, kann zu einer gegenseitigen Abschwächung der Wirkung auf die Muskulatur des Magen­Darm­Trakts führen. BUSCOPAN PLUS kann die beschleunigende Wirkung von β­Sympathomimetika auf den Herzschlag verstärken.

Bedingt durch den in BUSCOPAN PLUS enthaltenen Paracetamol­Anteil sind weitere Wechselwirkungen mit folgenden Arzneimitteln möglich:

Paracetamol kann das Blutungsrisiko bei Patienten, die gerinnungshemmende Arznei mittel wie Warfarin und andere Vitamin K­Antagonisten einnehmen, erhöhen.

  • Flucloxacillin (Antibiotikum):  Aufgrund eines erhöhten Risikos von Blut­ und Flüssigkeitsanomalien (metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke) die dringend behandelt werden muss und die insbesondere auftreten kann bei schwerer Nierenfunktionsstörung, Sepsis (wenn Bakterien und ihre Toxine im Blut zirkulieren und zu Organversagen führen), Mangelernährung, chronischen Alkoholmissbrauch und wenn die maximale tägliche Dosis von Paracetamol einge­nommen wird.
  • Arzneimittel gegen Gicht wie Probenecid: Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Dosis von BUSCOPAN PLUS verringert werden, da der Abbau von Paracetamol verlangsamt sein kann.
  • Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu beschleunigtem Arzneimittelabbau in der Leber führen (Enzyminduktion), z. B. bestimmte Schlafmittel und Antiepileptika (unter anderem Glutethimid, Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin) sowie Rifampicin (einem Tuberkulosemittel), können auch durch sonst unschädliche Dosen von Paracetamol (einem Bestandteil von BUSCOPAN PLUS) Leberschäden hervorgerufen werden. Gleiches gilt bei Alkoholmissbrauch.
  • Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte
  • (Cholestyramin): Diese können die Aufnahme und damit die Wirksamkeit von BUSCOPAN PLUS verringern.
  • Arzneimittel bei HIV­Infektionen (Zidovudin): Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt. BUSCOPAN PLUS soll daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin angewendet werden.
  • Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chloramphenicol kann die Ausscheidung von Chloramphenicol deutlich verlangsamt sein und seine Toxizität erhöht werden.
  • Mittel gegen Übelkeit (Metoclopramid und Domperidon): Diese können eine Beschleunigung der Aufnahme und des Wirkungseintritts von BUSCOPAN PLUS bewirken.
  • Bei gleichzeitiger Anwendung von Mitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen, können Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol verzögert sein.
  • Auswirkungen der Einnahme von BUSCOPAN PLUS auf Laboruntersuchungen: Die Harnsäurebestimmung sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

  • Während der Behandlung mit Buscopan Plus sollten Sie keinen Alkohol trinken.
  • Bei Überdosierung mit BUSCOPAN PLUS können anfangs (1. Tag) Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schläfrigkeit und allgemeines Krankheitsgefühl sowie Sehstörungen, Beschleunigung des Herzschlags, Mundtrockenheit und Hautrötung auftreten. Trotz Besserung des subjektiven Allgemeinbefindens am 2. Tag kann es zu einer fortschreitenden Schädigung der Leber kommen bis hin zum Leberkoma am 3. Tag. Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit BUSCOPAN PLUS ist sofort – auch bei vorübergehend nachlassenden Beschwerden – ein Arzt zu benachrichtigen!

Dosierung

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 1 – 2 Tabletten, Maximaldosis pro Tag (24 Stunden): 6 Tabletten.

Die Filmtabletten sollen unzerkaut mit Flüssigkeit geschluckt werden. Die Maximaldosis pro Tag (24 Stunden) darf keinesfalls überschritten werden, und der zeitliche Abstand bis zur Anwendung der nächsten Filmtablette(n) (sofern dies notwendig ist) muss mindestens 8 Stunden betragen.

Hersteller:

Pharmazeutischer Unternehmer

A. Nattermann & Cie. GmbH

Brüningstraße 50

65929 Frankfurt am Main

 

Hersteller

Delpharm Reims

10, Rue Colonel Charbonneaux

51100 Reims

Frankreich

0800 56 56 010

0800 56 56 011

letzte Aktualisierung am  28.06.2024 - 09:18 Uhr
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