Stress

60 Prozent der Deutschen fühlen sich beruflich oder privat gestresst, das haben Umfragen ergeben. Sind unsere Energiereserven erschöpft, sinkt die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Auch Gereiztheit, Albträume, Schlafstörungen, Magen-Darm-Probleme und Bluthochdruck können daraus resultieren. Dauerstress schwächt das Immunsystem und begünstigt viele Erkrankungen, zum Beispiel Herzkrankheiten und Rückenschmerzen. Lassen Sie es am besten nicht so weit kommen, und schützen Sie sich!

Was setzt uns unter Stress?

Stress muss nicht negativ sein: Positiver Stress (Eustress) erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die Leistungsfähigkeit, ohne zu schaden. Die schöne Erfahrung, eine Herausforderung gemeistert zu haben, steigert das Selbstvertrauen und beflügelt, die nächste Aufgabe mindestens genauso gut zu bewältigen. 

Wie so oft kommt es auch beim Stress auf die Dosis an: Er wird dann als negativ gewertet, wenn er häufig und ohne körperlichen oder seelischen Ausgleich auftritt. Negativen Stress (Distress) empfinden wir als bedrohlich und überfordernd.

 

Typische Stressfaktoren sind:

  • Leistungsdruck
  • Multitasking
  • Konflikte in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Familie
  • Doppelbelastung durch Beruf und Familie
  • Schwere Krankheit oder Tod in der Familie
  • Dauererreichbarkeit durch Digitalisierung und Smartphone
  • Bewegungsmangel
  • Kaum oder gar keine Erholung
  • Überzogene Anspruchshaltung gegenüber sich selbst


Gibt es Strategien für mehr Gelassenheit?

Folgende Aspekte sollten Sie berücksichtigen, um auch in stressigen Zeiten im seelischen Gleichgewicht zu bleiben:

 

  • Sport ist die beste Möglichkeit, Stress abzubauen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt fünfmal die Woche 30 Minuten Bewegung: Dazu zählt auch stramm spazieren gehen.
  • Kommunikation hilft bei Stress in der Partnerschaft wie in allen Beziehungen. Sprechen Sie Probleme und eigene Bedürfnisse offen an. Formulieren Sie aber keine Vorwürfe, sondern Ich-Botschaften. So fällt es Ihrem Gegenüber leichter, Ihre Perspektive zu verstehen.
  • Glücksmomente bringen das Leben wieder in Balance. Nehmen Sie sich gezielt Zeit für Alltagsfluchten, belohnen Sie sich für Leistungen, suchen Sie Ihre persönlichen Inseln der Glückseligkeit im Alltag: Das kann ein gutes Essen sein, ein Konzertbesuch oder ein Spaziergang im Grünen. Auch ein Shopping-Bummel kann gezielte Selbstfürsorge sein – Hauptsache, Sie genießen die Zeit. 
  • Atemübungen beruhigen. Unsere Atmung ist die einzige Funktion des vegetativen Nervensystems, die wir bewusst steuern können. In Kursen lassen sich spezielle Atemtechniken lernen, um den Herzrhythmus und den Blutdruck zu beruhigen. Ein einfacher Tipp: Wenn Sie sich aufregen, atmen Sie tief und bewusst langsam in den Bauch ein sowie fest und lange wieder aus.  

 

Weitere Tipps finden Sie hier unter dem Punkt „Lebensqualität“ 



Warum Schlaf so wichtig ist

Bei einem akuten Tinnitus liegt das erste Auftreten der Beschwerden weniger als drei Monate zurück. Halten die Geräusche im Ohr länger an, spricht man von einem chronischen Tinnitus. Darüber hinaus wird zwischen einer objektiven und subjektiven Form unterschieden. Der objektiven liegt eine reale und messbare physikalische Schallquelle in der Nähe von Innenohr und Trommelfell zugrunde. Bei der wesentlich häufigeren subjektiven Ausprägung fehlt diese körperliche Schallquelle. Was die Patienten wahrnehmen, sind Phantomgeräusche, die nicht existent sind: Folge einer fehlgeleiteten Informationsverarbeitung im Ohr.



Wann zum Arzt?

Dauerstress kann Erkrankungen auslösen oder verstärken sowie in Depressionen münden. Daher sollten Sie zum Arzt gehen, wenn Symptome wie Herzrasen, Unruhe, Angst, Nervosität, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, aber auch Traurigkeit und innere Leere länger als 14 Tage anhalten.

So hilft der Hausarzt: Er kann eine Überweisung an einen Neurologen, Psychotherapeuten oder einen anderen Facharzt anordnen oder auch Antidepressiva verschreiben. 

Bei der Behandlung von Stress geht es vor allem darum, die auslösenden Stressoren zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Darüber hinaus können Betroffene lernen, angemessen mit stressigen Situationen umzugehen. Die Möglichkeiten der Behandlung von Stress sind umfangreich, sodass sich für jeden Patienten eine individuelle Lösung finden lässt.



Welche Produkte aus der Apotheke helfen?

Nervosität kann mit pflanzlichen Wirkstoffen behandelt werden. Gut helfen Tees, Bäder, Aroma-Öle sowie Arzneimittel mit den Wirkstoffen Baldrian, Hopfen, Melisse, Kamille, Passionsblume, Lavendel und Zitronenmelisse. Sie beruhigen und entspannen. Stimmungsaufhellend wirken Johanniskraut-, Ginkgo- sowie Safranextrakte.



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