Häufiger Kontakt mit Wasser, Spül- und Waschmitteln sowie Haushaltsreinigern kann die Haut reizen und zu Ekzemen an den Händen führen – nicht umsonst Hausfrauenekzeme genannt.

 

Handekzeme gehören mit zu den häufigsten Hauterkrankungen: sechs bis zehn Prozent der erwachsenen Menschen in Deutschland leiden unter einem sogenannten toxischen Kontaktekzem, oftmals chronisch. Bei mehr als der Hälfte der Betroffenen sind die Beschwerden beruflich bedingt. Gefährdet sind vor allem Berufsgruppen, die bei ihrer Tätigkeit wiederholt in Kontakt mit Lösungsmitteln wie etwa Aceton, Alkohol sowie Benzin, Reinigungsmitteln sowie Wasser kommen. Der Grund, weshalb unter anderem viele Friseure Ekzeme an den Händen entwickeln.

Typische Symptome von Hausfrauenekzemen

Typisch für das toxische Kontaktekzem ist sein plötzliches und schnelles Auftreten. Anders als das allergische Kontaktekzem ist es scharf auf den Bereich begrenzt, an dem der Auslöser eingewirkt hat. Die akuten Entzündungen werden als brennend und mitunter sehr schmerzhaft empfunden. Zudem ist die Haut in dem irritierten Bereich geschwollen oder gerötet und mitunter bilden sich kleine Bläschen. Zu Juckreiz, ansonsten ein charakteristisches Symptom von Ekzemen, kommt es selten. Wenn das Hausfrauenekzem chronisch wird, verdickt sich die Haut und ist dann sehr trocken und rissig.

 

Hautreizende Schadstoffe werden wissenschaftlich als Noxe bezeichnet. Ganz vorne auf der Liste steht dabei schlichtweg Wasser: Häufiges Arbeiten im feuchten Millieu ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung toxischer Kontaktekzeme. Tenside und andere Detergenzien, Inhaltsstoffe sämtlicher reinigend wirkender Substanzen, verstärken den negativen Effekt des (zu) häufigen Wasserkontaktes. Das erklärt, warum alles, was für Sauberkeit und Hygiene sorgt, der Haut potenziell gefährlich werden kann: etwa Putz-, Wasch- und Spülmittel, Haushaltsreiniger und Seifenlösungen. Hautexperten warnen daher vor dem Einsatz zu scharfer Reinigungsmittel im Haushalt.



Wann zum Arzt?

Obwohl sich Hausärzte mit Ekzemen gut auskennen, sollten Betroffene sich an eine Praxis für Dermatologie wenden. Der Hautarzt verfügt über bestimmte Erfahrung mit entsprechenden Hauterkrankungen und kann spezifischere Untersuchungsmethoden einsetzten, um die genauen Ursachen festzustellen. Den Arzt sollten Sie aufsuchen, wenn:

> Die Beschwerden nach Meiden der Auslöser nicht abheilen

> Ekzeme häufig auftreten

> der Auslöser unbekannt ist

> große Areale der Haut gereizt sind

> Kinder betroffen sind

 



Wie kann man vorbeugen?

Damit Geschirrspülen und Putzen nicht zum täglichen Problem für die Haut werden, können Sie zu Schutzhandschuhen greifen. Doch diese sind keine dauerhafte Lösung. In den meist aus Kunststoff gefertigten Handschuhen kommen die Hände rasch ins Schwitzen, das reizt die Haut ebenfalls.

 

Finger weg von Scharfem

Um sich wirksam vor Hausfrauenekzemen zu schützen, gilt es, den Einsatz von zu scharfen Mitteln generell einzuschränken. Das sollten Sie bei allen Tätigkeiten im Haushalt berücksichtigen. Lassen Sie sich dazu auch in Ihrer Apotheke beraten. Inzwischen gibt es eine breite Palette an Produkten, die besonders hautschonend sind.

 

Essigreiniger schont Haut und Umwelt

Essigreiniger macht viele Haushaltsmittel überflüssig. Mit der natürlichen Kraft der Essigsäure führt Essigreiniger effizient zur gewünschten Sauberkeit. Deutlich schonender für Haut und Umwelt.



Welche Mittel helfen bei Hausfrauenekzemen?

Fett und Feuchtigkeit – beides wird der Haut entzogen und muss ihr wiedergegeben werden.

Dazu sollten Sie Ihre Hände nach jedem Kontakt mit Wasser und Reinigungsmitteln konsequent eincremen. Tagsüber eignet sich dazu am besten ein Produkt, dass viel Feuchtigkeit spendet. So vermeiden sie es, mit Ihren Fingern fettige Abdrücke und Flecken zu hinterlassen. Abends vor dem Schlafengehen wenden Sie dann eine stark fetthaltige Salbe oder Creme an, die über Nacht in die Haut der Hände einzieht. Dünne Baumwollhandschuhe schützen vor fettigen Hinterlassenschaften auf der Bettwäsche.

Auf Ihrem Pflegeprogramm sollten zusätzlich regelmäßige Ölbäder stehen. Dazu geben Sie ganz einfach zwei Esslöffel hochwertiges pflanzliches Öl wie Oliven- oder Rapsöl in eine Schüssel mit einem Liter lauwarmen Wasser und baden Ihre Hände für fünf bis zehn Minuten darin. Anschließend die Hände sanft abtrocknen und mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme verwöhnen.

 

Medikamentöse Hilfe

Bedürfen die Beschwerden arzneilicher Behandlung, können in leichten Fällen äußerlich anzuwendende Salben oder Cremes mit Antihistaminika wie Bamipil oder Dimentin angewendet werden. Sind die Beschwerden etwas stärker, helfen Salben oder Cremes mit einem Gehalt von 0,05% Kortison, die Sie ebenfalls rezeptfrei in der Apotheke erhalten.

Bei schwer ausgeprägten Symptomen ist meist die orale Anwendung, also die innere Einnahme, von Antihistaminika oder Kortison erforderlich. Fragen Sie dazu Ihren Arzt.

 

 



Für wen macht eine glutenfreie Ernährung Sinn?

Komplett auf Gluten verzichten sollten nur Betroffene mit einer nachgewiesenen Zöliakie, und das sind sehr wenige. 

 

Doch immer häufiger entscheiden sich auch Menschen, die nicht an einer Zöliakie leiden, für eine glutenfreie Ernährung. Für den Großteil der Bevölkerung ist Gluten aber nicht schädlich und kann problemlos abgebaut werden. Im Gegenteil: Verzichtet man beispielsweise ohne Grund auf Vollkornbrot, fehlen dem Körper automatisch gesunde Ballaststoffe. Glutenfreie Ernährung kann zu einem Mangel, z.B. an Kalzium und Vitamin D, führen. Dadurch können sich Risikofaktoren für Herzerkrankungen wie erhöhte Cholesterinwerte, Glukose-Intoleranz, Gewichtszunahme und Bluthochdruck erhöhen. Eine Mangelernährung mit glutenfreien (Fertig-)Produkten ist für Gesunde also eher schädlich. 

 



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