Erkältung

Ein leichtes Kratzen im Hals, man friert leichter, fühlt sich schlapp und es kribbelt in der Nase - jeder kennt das Gefühl, wenn eine Erkältung im Anmarsch ist. Statistisch gesehen sind wir im Laufe unseres Lebens 200 Mal erkältet. Damit gehört ein grippaler Infekt zu den häufigsten Krankheiten bei Erwachsenen und Kindern. Erkältungen verbreiten sich per Tröpfcheninfektion: also Anhusten, Niesen, Küsse oder Händeschütteln. Wer einer Ansteckung vorbeugen will, dem empfiehlt sich eine gesunde Lebensführung.

Ist es ein grippaler Infekt oder eine Grippe?

Husten, Niesen, laufende Nase (klares Sekret), leichtes Krankheitsgefühl, man fühlt sich müde und abgeschlagen. Halsschmerzen, Schnupfen (mit zähem Schleim), Kopf- und Gliederschmerzen sowie leichtes Fieber sind im weiteren Krankheitsverlauf mögliche Symptome eines grippalen Infektes. Der Volksmund behauptet: „Die Erkältung kommt drei Tage bleibt drei Tage und geht drei Tage“: Und damit liegt er nicht ganz falsch, denn nach etwa drei bis sieben Tagen sollten sich die Beschwerden verbessern und nach zwei Wochen abgeklungen sein. Bei Komplikationen und längerer Erkältungsdauer ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Ein grippaler Infekt, ist von einer Grippe zu unterscheiden. Bei der Grippe setzen die Kranheitssymptome mit hohem Fieber plötzlich ein, die Krankheit verläuft schwerer. Die echte Grippe wird vom Influenza-Virus verursacht und geht mit deutlich stärkeren Beschwerden einher als eine harmlos verlaufende Erkältung.



Wie viele Infekte im Jahr sind normal?

In mehr als 90 Prozent der Fälle wird die akute Infektion der Atemwege durch Viren hervorgerufen. Von diesen sogenannten Rhino-, Adeno- und Coronaviren gibt es etwa 200 Arten. Zudem mutieren diese Viren immer wieder. So kann der menschliche Organismus keine Immunität gegen Erkältungen ausbilden, auch wenn man, mit zunehmenden Alter, immer seltener von einer Erkältung heimgesucht wird, weil man mit einer Vielzahl der Erreger bereits in Kontakt gekommen ist. Ungewöhnlich ist vor diesem Hintergrund allerdings nicht, wenn man bereits das dritte Mal in einem Winter erkältet ist. Erwachsene erkranken im Durchschnitt zwei bis fünf Mal im Jahr an einem grippalen Infekt. Bei Kindern, vor allen Dingen bei jüngeren unter fünf Jahren, sind auch zehn bis zwölf Erkältungen im Jahr nicht ungewöhnlich. Ihr Immunsystem ist noch nicht so trainiert wie das eines erwachsenen Menschen.



Wie kann ich mich schützen?

Um das Immunsystem zu stärken und damit einer Erkältung vorzubeugen, sollten besonders Kinder auch an kalten Tagen warm eingekleidet an die frische Luft gehen, anstatt in beheizten, ungelüfteten Räumen zu spielen. Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem und schützt somit vor Infekten. Wer einer Ansteckung vorbeugen will, sollte auf Genussgifte wie Rauchen oder hohen Alkoholkonsum verzichten, und sich gesund ernähren. Dazu ausreichend Schlaf und erfolgreiche Stressbewältigung. Weiterhin sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Wasser, Tees mit Ingwer, Holunder und Lindenblüten), gewissenhafte Handhygiene, das Meiden von Menschenansammlungen Mittel, um in der Erkältungszeit das Risiko der Ansteckung zu senken.



Homöopathie – beliebtes Einsatzgebiet auch bei Erkältungen

Homöopathie kann im Frühstadium der Erkrankung das Fortschreiten verhindern und bei einer bestehenden Erkältung die Heilung beschleunigen. In der Homöopathie sind ungefähr 200 verschiedene Substanzen bekannt, die bei vielen Alltagsbeschwerden und Erkrankungen ihren Einsatz finden. Da überrascht es nicht, dass auch für Husten und Schnupfen sowie grippale Infekte Substanzen zur Verfügung stehen. Welche Globuli bei einer Erkältung am besten geeignet sind, hängt von den genauen Symptomen ab. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten.

Ob bei Erwachsenen oder Kindern: Homöopathische Globuli bei Erkältung mit schwerem Verlauf oder Komplikationen sollten nur ergänzend zur schulmedizinische Behandlung eingesetzt werden!



Welche Mittel gibt es in der Apotheke?

Als lindernde Maßnahmen empfehlen sich Vitamine, zum Beispiel Vitamin C sowie Inhalationen mit Thymian und Kamille. Ist der Schnupfen stark ausgeprägt, können kurzfristig (maximal 5 Tage) schleimhautrabschwellende Nasentropfen, Nasengele oder Nasensprays (Sympathomimetika) benutzt werden. Husten bekämpft man am besten mit einem schleimlösenden Mittel, das die Sekrete verflüssigt und das Abhusten fördert.



Wann muss ich zum Arzt gehen?

Wer erkältet ist, muss nicht immer zwingend zum Arzt. Es gibt aber Menschen, die scheuen auch bei deutlichen Anzeichen auf eine schlimmere Erkrankung, den Arztbesuch. Es gibt aber Krankheitsverläufe, in denen auf jeden Fall eine ärztliche Untersuchung durchgeführt werden sollte, um eine Diagnose zu erstellen und eine passende Therapie einzuleiten. In folgenden Fällen sollten Sie auf jeden Fall den Arzt aufsuchen:

 

  • bei Beschwerden, zum Beispiel Husten oder Schnupfen, die länger als sieben Tage anhalten
  • bei häufigem, gelben Auswurf (ausgehusteter Schleim)
  • bei Fieber ab 39 Grad
  • bei geschwollenen Lymphknoten im Kopf- und Halsbereich
  • (häufigem) Nasenbluten
  • bei anhaltenden, starke Schmerzen in Kopf, Hals oder Brust

 

Darüber hinaus gibt es Patientengruppen, die grundsätzlich bei einer Erkältung einen Arzt aufsuchen sollten. Dazu zählen Asthmatiker, Menschen mit angeborener oder durch Erkrankung erworbener Immunschwäche sowie Menschen, die nach einer Urlaubsreise krank wurden. Darüber hinaus Schwangere, Kinder, ältere Menschen, Herz- Kreislauf-Patienten und chronisch Kranke (etwa Diabetes-Patienten).



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