Verdauungsprobleme, Infekte oder Stimmungsschwankungen?

Für viele Beschwerden könnte die Ursache im Darm liegen. Dort steuern Milliarden von Mikroorganismen die vielfältigsten Funktionen. Das Darm-Mikrobiom, auch Darmflora, ist ein wahres Wunderwerk. Es kann das Immunsystem und sogar die seelische Verfassung fördern.

Die Darmgesundheit hat also großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Aber wie können wir das Mikrobiom unterstützen?

 

Hier kommen Probiotika und Präbiotika ins Spiel. Erfahren Sie, warum eine gesunde Ernährung so wichtig ist.

Was passiert im Darm?

Das Mikrobiom bezeichnet die Mikroorganismen, die unseren Darm besiedeln. Es besteht aus Milliarden von Bakterien, Viren und Pilzen, die im Gleichgewicht zusammenwirken. Diese Mikroorganismen übernehmen wichtige Funktionen:

 

  • Verdauung und Nährstoffaufnahme: Die Darmflora hilft, Nährstoffe aufzunehmen und unverdauliche Ballaststoffe abzubauen.
  • Immunsystem stärken: Die Darmflora schützt vor schädlichen Keimen.
  • Förderung des Stoffwechsels: Eine gesunde Darmflora kann Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen vorbeugen.
  • Verbindung zwischen Darm und Gehirn: Die Darmflora steht in direktem Austausch mit dem Denkzentrum.


Wie kann man den Aufbau von Darmflora unterstützen?

10 Tipps für einen gesunden Darm

 

Ballaststoffe

  • Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse liefern wertvolle Ballaststoffe. Probiotische Lebensmittel 
  • Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Kimchi enthalten lebende Bakterienkulturen. Präbiotika 
  • Lebensmittel wie Chicorée, Zwiebeln, Lauch oder Bananen enthalten Präbiotika. Flüssigkeit 
  • Wasser und ungesüßte Getränke unterstützen die Verdauung. Zucker reduzieren
  • Zu viel Zucker und Fertigprodukte können das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen. Regelmäßige Bewegung
  • Körperliche Aktivität regt die Darmbewegung an. Stress vermeiden
  • Chronischer Stress kann das Mikrobiom negativ beeinflussen. Entspannungstechniken helfen. Antibiotika mit Bedacht einsetzen
  • Antibiotika nur nach ärztlicher Rücksprache und nicht unnötig einnehmen. Regelmäßige Mahlzeiten einhalten
  • Ein geregelter Essrhythmus kann die Verdauung anregen und den Darm entlasten. Darmflora stärken
  • Nach Durchfall oder Antibiotikaeinnahme können Probiotika helfen, das Mikrobiom wiederaufzubauen.


Vorsorgeuntersuchungen für den Darm

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen, Darmerkrankungen frühzeitig zu erkennen und das Risiko für Darmkrebs zu senken. Ab 50 Jahren haben Frauen und Männer Anspruch auf folgende Untersuchungen (bei familiärem Risiko früher):

 

  • Darmspiegelung (Koloskopie)

Zweimal im Abstand von zehn Jahren. Polypen können früh entdeckt und direkt entfernt werden. 

 

  • Test auf verborgenes Blut im Stuhl

Für gesetzlich Versicherte alle zwei Jahre.

 



Wann zum Arzt?

Anhaltende Beschwerden wie Blut im Stuhl, unerklärlichem Gewichtsverlust oder anhaltenden Verdauungsproblemen sollten immer ärztlich abgeklärt werden.



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